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Ausführung zu A. – Vertikalabdichtung – Sockelbereich außen
1. Die Fugen des Mauerwerks sind ca 2 cm tief
auszuräumen, durch stemmen mit Elektromeißel oder
ähnlichem Werkzeug – lose Teile der Fugen abfegen -
2. Fugen mit Wasser vornässen und mit einem
“Sperrmörtel” schließen (Hersteller siehe unten)
Trockenzeit ca 24 Stunden -
3. Anschließend in 3 einzelnen Arbeitsgängen (Streichlagen) in Abständen von ca 3 Stunden/Lage
(Trocknungszeiten beachten) eine “Spezialschlämme” für Innenabdichtungen auftragen. Sämtliche 3 Lagen müssen durchgetrocknet sein, bevor die Horizontalsperre eingebracht wird.
Die Vertikalabdichtung ist nun funktionsbereit.
Ausführung zu B. - Horizontalabdichtung innen
In einem Durchmesser (DM) von ca 18 mm werden Bohrungen unter 45 Grad diagonal in das Außenmauerwerk des jeweiligen Gebäudes, der Wand hergestellt.Die Bohrungen sind bis ca 5 cm vor dem Ende der Außenwand unter 45 Grad auszuführen- (Vorsicht ist geboten- Nicht durch die Wand bohren). Die so hergestellten Bohrungen mittels Druckluft
von Bohrgut und Staubpartikeln reinigen (wichtig).
Mit einem Trichter (Baumarkt) wird jedes einzelne
Bohrloch mit Verkieselungsflüssigkeit bis zur Sättigung gefüllt – aber Achtung, der vordere “DM” der Trichtertülle sollte kleiner sein, als der, der hergestellten Bohrung – andernfalls wird zu viel der einzufüllenden “Verkieselung” vergeudet, die relativ teuer ist. Die Verfüllung mit “Verkieselung” wird je nach vorhandenem Feuchtigkeitsgrad 2 – 3 Mal wiederholt.
Nach ca 3 Tagen kann man die Bohrlöcher mit einer sogenannten “Bohrlochschlämme” wieder schließen -
die gesamte Wandfläche, des Bohrbereiches bis 20 cm über der letzten Bohrlochreihe sind nochmals mit der “Spezialschlämme” für Innenabdichtungen 2- malig zu überzustreichen -
Den Arbeitsbereich reinigen und die Abdichtung ist funktionsbereit hergestellt.
Ggf. kann im Einzelfall noch eine sogenannte Kehle
vor dem Innenmauerwerk hergestellt werden – (bitte Herstellervorschrift beachten, Internet)
hierzu wird ein Streifen von dem vorhandenen Estrich, ca 10 cm breit vor dem Innenmauerwerk abgestemmt, eine kleine Kehle (ca 3 cm Breite und 45 ° zur Horizontalen) aus Sperrmörtel gezogen, der vorhandene aufgestemmte Estrichbereich 10 cm Breite mit “Sperrmörtel” auffüllen und der Estrichoberfläche wieder angeglichen.
Natürlich ist es auch funktional möglich, das vorbeschriebene Verfahren, als Sockelsanierung und Abdichtung im Bereich des Erdgeschosses einzusetzen. Auch hier kann jeder Hausbesitzer bei entsprechender Eigenleistung viel Geld einsparen.
Nach einer immer wiederkehrenden Flutkatastrophe, ist diese Maßnahme sehr hilfreich, da die Wände im Sockelbereich nicht mehr so leicht von den Wassermengen durchfeuchtet werden können – damit bleibt das auch tragende Mauerwerk seiner ursprünglichen Funktion entsprechend erhalten.
Materialliste und Hersteller
Herstellervorschriften müssen beachtet werden.
als Beispiel -
Spezialschlämme – Fa. Remmers.de-Löningen (Vertretung – Nawrath in Schwerin) Sperrmörtel – Fa. Remmers “Kiesol” (Verkieselung) Fa. Remmers Bohrlochschlämme Fa. Remmers
Weitere Hersteller – Bautenschutzmittel - Köster Bauchemie.de, Aurich - Deitermann, Löningen